MdL Müller und Gemeindeschwesterplus Petra Jeandrée trafen sich im Wahlkreisbüro in Remagen. Frau Jeandrée stellte ihre Arbeit vor und erzählte aus ihrem Alltag, von ihren Prioritäten und ihren Wünschen.
Das Landesprogramm Gemeindeschwesterplus wird gefördert vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung aus Mitteln des Landes Rheinland-Pfalz sowie dem Landkreis Ahrweiler.
Die Gemeindeschwesterplus berät Senioren, die noch nicht pflegebedürftig sind. Auf Wunsch kommt sie für ein persönliches Gespräch nach Hause und informiert über Möglichkeiten, die den Alltag erleichtern und die Gesundheit stärken können. Frau Jeandrée kennt Freizeitangebote und Nachbarschaftshilfen in der Nähe und unterstützt die SeniorInnen bei der Kontaktaufnahme. Es gibt Treffen zum Frühstück für die SeniorInnen, Nachbarschaftstreffen und Ausflüge.
Nach der Flut ist es ein Herzensthema für Frau Jeandrée, dass alle zusammenfinden und sich über den Alltag austauschen können. Die Bedarfe der älteren Menschen sind damit noch klarer hervorgetreten. Es gibt nach wie vor großen Redebedarf der von der Flut Geschädigten älteren Menschen, die mit der Flut ihre komplette vertraute Infrastruktur verloren hatten. Frau Jeandrée weiß um die Verluste vieler älterer BürgerInnen, die durch die Flut ihre „alten“ Wege verloren haben. Das Café an der Ecke ist weg, die Bäckerei und die Metzgerei ebenfalls. Alle müssen sich umgewöhnen. Das fällt nicht allen Menschen gleich leicht. Die Gemeindeschwesterplus versucht, diese SeniorInnen zu stärken, ihnen hilfreich zur Seite zu stehen und Zeit mit ihnen zu verbringen, auch mit Bewegungsangeboten, Gesprächen oder z. B. Vorleseangeboten.
Die Landtagsabgeordnete dankte der Gemeindeschwesterplus für ihren Einsatz und ihr großes Engagement. Die Rückmeldungen aus der Praxis zeigen, dass die Gemeindeschwesterplus ein echtes Erfolgsprojekt ist, dass nun in RLP ausgebaut und flächendeckend eingeführt werden soll. Ziel ist es, den Senioren möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben im eigenen zuhause zu ermöglichen. Es wird angestrebt, zum Ende der Legislatur den Ausbau des Angebotes mit 90, im Moment sind es 60, Fachkräften im Landesprogram Gemeindeschwesterplus abzuschließen. Ein Ziel ist es, dass das Angebot im Landesgesetz aufgenommen wird.