In der letzten Woche konnte ich mit Walter Schneider, Bürgermeister von Burgbrohl, das Bauland für das Neubaugebiet „Am untersten Kreuz“ in Oberlützingen besichtigen. Walter hat mir das Projekt vorgestellt und es freut mich, dass unsere Region weiter wächst und gedeiht und unsere Region für junge Familien, die in Eigentum investieren möchten, attraktiv und weiterhin bezahlbar ist.
Das Thema „Bezahlbarer Wohnraum für Alle“ ist für mich ein zentrales Thema und zählt sicherlich zu den wichtigsten sozialen Themen unserer Zeit. Denn jede/r benötigt Wohnraum, aber nicht jede/r kann sich eine passende Wohnung leisten.
Es ist kein Wunder, dass junge Leute heute länge bei den Eltern wohnen als noch vor einigen Jahren. Ein wesentlicher Grund sind die stark gestiegenen Mieten. Gerade in Ballungsgebieten ist dies ist ein großes Problem.
Ich werde mich dafür einsetzen, allen Menschen in unserem Land den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum zu erleichtern, in der Stadt und auf dem Land. Wohnungen dürfen keine Spekulationsobjekte sein.
Wir brauchen eine anspruchsvolle Sozialraumquote. Eine Sozialraumquote sorgt dafür, dass bei Neu- und Umbauprojekten ein bestimmter Anteil der Wohnungen preiswerter ist als die anderen Wohnungen und für solche Mieter*innen reserviert ist, die sich die höheren Mieten nicht leisten können. Dies führt zu einer Durchmischung der Mieterschaft, unterstützt zwischenmenschliche Begegnungen und fördert das Miteinander.
Ich halte eine Sozialraumquote von mindestens 25 Prozent für angemessen. So können junge Menschen, Alleinerziehende und sozial benachteiligte Menschen eine geeignete und bezahlbare Wohnung finden.
Doch sollen Wohnungen nicht nur bezahlbar sein. Wohnungsbau muss auch die vielfältigen und sich ändernden Bedürfnisse der Menschen berücksichtigen. Gerade die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, dass wir mobile Arbeitsformen im Wohnen mitdenken müssen. Und auch ältere Menschen brauchen geeignete und bezahlbare Wohnungen, die ein selbstbestimmtes Leben im Alter ermöglichen.
Doch auch in Ballungszentren sind die Mietpreisbremse oder die Kappungsgrenze sinnvolle Regelungen, um in anspannten Wohnungsmärkten weiter steigenden Mieten entgegenzuwirken.