In der letzten Woche stellte sich die SPD-Abgeordnete Susanne Müller dem Geschäftsführer der Benediktinerabtei Philipp Lohse vor. Philipp Lohse macht die Vielfalt der Klosterbetriebe deutlich, von der Klosterfischerei zum Seehotel oder der Keramikmanufaktur und Vielem mehr. Die Bandbreite der Klosterbetriebe ist groß und in den letzten Jahren begann ein Transformationsprozess, der sich bis heute und auch weiterhin fortsetzen wird. Die Investitionskosten für die gerade im Bau befindliche neue Klostergaststätte muss fast selbständig erwirtschaftet werden, da der gemeinnützige Verein keine Förderung durch EU-Gelder oder Landesinitiativen erhalten kann. Auch die Instandhaltung und Sanierung der eigenen Wirtschaftsanlagen und Güter gestaltet sich teilweise herausfordernd, weil aktuelle Bestimmungen im Denkmalschutz oder Naturschutz – Auflagen eingehalten werden müssen. Früher konnte ein Großteil der Arbeiten durch Mönche ausgeführt werden, inzwischen gibt es nur noch 27 Mönche und alte und neue Arbeitsfelder wurden durch neue MitarbeiterInnen ersetzt.
Die Benediktinerabtei ist ein wichtiger Arbeitgeber in der Region, zurzeit werden (saisonal) zwischen 200 und 250 Mitarbeiter dort beschäftigt. Corona wirkt sich nachhaltig auf die wirtschaftliche Situation der Abtei aus, die Einbrüche im Tourismus sind hier spürbar, so Philipp Lohse. So habe man beschlossen, die Zeit der Schließung durch eine umfangreiche Sanierung des Hotels zu nutzen, das sich modern und hell in neuem Design präsentiert.
Die Landtagsabgeordnete freut sich über die breite Produkt- und Dienstleistungsvielfalt der Benedikterabtei, besonders der Buchhandel und die klostereigene Gärtnerei begeistern sie sehr. Philipp Lohse ergänzt, dass man gerade im letzten Jahr in bestimmten Segmenten den Online-Handel und Umsätze steigern konnte und dabei klar die hochwertige Qualität und Unverwechselbarkeit der Produkte im Vordergrund stünde.
Abschließend unterhielt man sich über mögliche Tourismusperspektiven für die Region. Es ist klares Ziel der Abtei, sich weiter für Familien und Interessierte zu öffnen, es sind noch zahlreiche Ideen und Potentiale – auch in Synergie mit anderen AnbieterInnen – denkbar. Gerade das Regionalmarketing bietet noch viele Möglichkeiten und Absatzpotentiale, da sind sich Geschäftsführer Philipp Lohse und die SPD-Abgeordnete Susanne Müller sehr sicher.