„Stille Mahnwache“ zum Gedenken an die Reichsprogromnacht

Auf Einladung des SPD Stadtverbandes Remagen fand am vergangenen Montag ein stilles Gedenken für die Opfer der Reichsprogromnacht statt.

Vom 09. auf den 10. November 1938 wurden in einer aufeinander abgestimmten Aktion Synagogen niedergebrannt, jüdische Geschäfte zerstört und jüdische MitbürgerInnen wurden inhaftiert, verschleppt und getötet. Dies betraf auch die Remagener Synagoge, deren Gotteshaus am 10. November von SS-Männern verwüstet wurde und in Brand gesetzt wurde. Heute erinnert eine Gedenktafel auf der gegenüberliegenden Straßenseite der ehemaligen Synagoge an diese Nacht.

Viele Besucher gedachten der Opfer der Reichsprogromnacht und zündeten in der Stille eine Kerze für die Opfer, in Solidarität zu der jüdischen Gemeinschaft  an. Es gibt eine große Verantwortung – so die SPD-Landtagskandidatin Susanne Müller – dafür Sorge zu tragen, dass die Erinnerung an diese Zeit lebendig gehalten wird. Die Lehren aus dieser Zeit müssen stets ein präsenter Wegweiser für unser Handeln sein. Auch heute gibt es noch zu viele Straftaten mit fremdenfeindlichem oder antisemitischem Hintergrund. Es gehe aber auch um das Einstehen für Religionsfreiheit und der Freiheit von Verfolgung und Diskriminierung.

Auch die Stolpersteine, die Agnes Menacher in diesem Zusammenhang gereinigt und geputzt hat, sind Teil des Gedenkens und Erinnerung an diese schreckliche Zeit.

 

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